Austrotherm
Einfachheit als zentraler Erfolgsfaktor
Durch klare Prozesse und einfache Strukturen schafft Austrotherm Effizienz und Transparenz – ob in der Produktentwicklung, der Produktion oder im Kundenservice. Komplexität wird bewusst reduziert, um schnelle Entscheidungswege und praxisorientierte Lösungen zu fördern. Auf den kommenden Seiten werden Lösungen vorgestellt, die zur Vereinfachung von Prozessen und Inhalten erfolgreich beitragen.
Interne Kommunikation durch digitale Tools vereinfacht
Der klare und regelmäßige Informationsaustausch sowie eine offene Kommunikation lassen alle an einem Strang ziehen und fördern ein gemeinsames Verantwortungsgefühl. Zudem hilft eine gute interne Kommunikation, Missverständnisse zu vermeiden, schneller auf Herausforderungen zu reagieren und innovative Ideen auszutauschen, was letztlich zu einem stärkeren Zusammenhalt und einer höheren Produktivität führt. In Österreich setzt man seit 2023 auf digitale Bildschirme, um alle Mitarbeitenden über aktuelle Entwicklungen zu informieren. Eine weitere internationale Ausrollung ist in Planung und beispielsweise seit 2024 auch erfolgreich in Wittenberge, Deutschland, umgesetzt. Das seit 2024 österreichweit eingesetzte Mitarbeiterportal dient als ein für alle zugänglicher, erweiterter Kommunikationskanal mit wichtigen Informationen und Neuheiten zum Unternehmen und seinen Abteilungen, zu Links, Events etc. sowie zum laufenden Austausch mit den Mitarbeitern.
Die Nutzung nachhaltiger Lösungen vereinfachen
Damit Kunden nicht nur nachhaltig handeln wollen, sondern auch „einfach“ können, arbeitet Austrotherm verstärkt daran, entsprechende Hürden abzubauen. Ein wichtiger Schritt ist hier die Teilnahme am innovativen Forschungsprojekt EPSolutely, das von Fraunhofer Austria geleitet, vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie gefördert und von der Österreichischen Forschungsförderungs-GmbH (FFG) abgewickelt wird. Kreislauf-wirtschaft statt Downcycling lautet die Devise. Gemeinsam mit allen Akteuren entlang der Wertschöpfungskette will man eine ökonomisch und ökologisch sinnvolle Kreislaufwirtschaft von EPS etablieren. Seit September bieten Austrotherm und weitere Projektpartner das EPS-Abholservice für ganz Österreich. Mit der kostenlosen Abholung und Rücknahme von EPS-Abschnitten ist ein neuer Meilenstein erreicht. Nach der Sammlung wird das Material aufbereitet und im Werk wieder in die Produktion integriert. Der klare Kundenvorteil: Die kostenlose Abholung von der Baustelle oder vom Unternehmen spart bares Geld für die Entsorgung. Für einen optimalen Informationstransfer entwickelte EPSolutely eine einfach zu bedienende Web-Applikation.
Die Sonne einfach nutzen
Der Zugang zu alternativer Energie muss einfach sein. Mit der Sonnenarena Wittenberge in Deutschland sowie Photovoltaik-anlagen im österreichischen Werk Purbach und in DynÍn, Tschechien, setzt Austrotherm ein klares Zeichen. Die Sonnenarena in Wittenberge umfasst eine Industriefläche in der Größe von sechs Fußballfeldern und wird einen erheblichen Teil des benötigten Stroms erzeugen. Auch in DynÍn, Tschechien, ermöglicht ein 340-kWp-Photovoltaik-Kraftwerk auf dem Dach der Produktions- und Lagerhallen, bis zu 80 % des Stromverbrauchs zu decken. In Österreich wird die Nutzung der Sonnenenergie ausgebaut. Im Zuge dessen wurde auf dem Werksgelände im burgenländischen Purbach dieses Jahr eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von knapp 220 kWp installiert. Austrotherm kann damit in Purbach die Menge an solar erzeugtem Strom verdoppeln.
„Die 2.700-kWp-Nennleistung, die wir mit der Sonnenarena erzeugen können, entspricht etwa dem Stromverbrauch von 1.000 Haushalten.“
Lars Peters, technische Geschäftsführer
Austrotherm Deutschland
Keep it short heißt kurze Wege
Gut geplante Standorte helfen die Komplexität zu reduzieren. Mit vier neuen Standorten in vier Ländern – Österreich, Kroatien, Griechenland und der Türkei – entstehen kürzere Transportwege, weniger Energieverbrauch und optimierte Abläufe praktisch „von selbst“. Näher am Kunden und den Rohstoffquellen zu sein, macht die Logistik einfacher und umweltfreundlicher. So wird Nachhaltigkeit ganz pragmatisch und ohne unnötigen Aufwand umgesetzt – das spart Zeit und Kosten und vereinfacht die Prozesse.
Ein gutes Beispiel hierfür ist der griechische EPS-Produzent Monosi, der weiterhin fest auf dem griechischen Markt verankert sein wird und als renommierte Dämmstoffmarke bestehen bleibt. Durch die Übernahme sämtlicher Mitarbeiter werden Kontinuität und Vertrauen sichergestellt. Als familiengeführtes Traditionsunternehmen passt Monosi perfekt zu Austrotherm. Die Erweiterung der Produktpalette um den XPS-Bereich macht Austrotherm am Markt präsenter.
Durch den weiteren Ausbau bestehender Werke in Šamac oder in DynÍn gelang es, auch bei bestehenden Werken die Lagerkapazitäten zu optimieren – in DynÍn erzielte man durch den Umbau der Lagerhalle sogar eine Verdoppelung. Dank dieser Umgestaltung kann man nun effizienter auf die Anforderungen der Kunden reagieren und ein besseres Service bieten. Die Fertigstellung der neuen, hochmodernen Lagerhalle in Šamac ist für Frühjahr 2025 geplant.
In Arad nahm man sich die Bürogebäude vor und bietet den Mitarbeitern nun ein modernes, effizientes Umfeld mit Geräten und Equipment auf dem neuesten Stand der Technik.
„Monosi ist die optimale Erweiterung unseres Produktionsnetzwerkes in Europa. Mit dem ersten Standort in Griechenland – zentral gelegen nahe Athen – können wir die Liefer- und Servicequalität für unsere Kunden weiter ausbauen.“
Dr. Heimo Pascher, Geschäftsführung
Austrotherm Gruppe
Klare Regeln und Anwendungen für einen sicheren Arbeitsalltag
Durch einfache, gut verständliche Sicherheitsstandards und -prozesse werden Risiken direkt minimiert, ohne den Arbeitsfluss zu behindern. Regelmäßige Schulungen und leicht zugängliche Sicherheitsmaßnahmen sorgen dafür, dass alle Mitarbeitenden die Vorgaben schnell verstehen und anwenden können. Bei Austrotherm wird „Make it simple again!“ gelebt. Die „Goldenen Regeln“ und „Vorfallmeldung App“ erfüllen bereits ihren Zweck. So wurden die „Goldene Regeln“ in allen Ländern ausgerollt. Einfach und verständlich formulierte Verhaltensregeln halten fest, worauf zu achten ist, um für maximale Sicherheit am Arbeitsplatz zu sorgen. Ein Aushang an zentralen Orten wie der Kantine oder beim Stiegenaufgang in den Niederlassungen hält alles auf einer einzigen Seite fest. Weniger ist mehr.
In Deutschland und Österreich arbeitet man bereits mit der eigens entwickelten Web-Applikation zur Vorfallmeldung, die bequem über das Scannen eines QR- Codes aufgerufen wird. Wer eine unsichere Situation oder Handlung in seinem Arbeitsumfeld bemerkt, gibt die nötigen Angaben dazu ein und lädt ein Foto oder Video hoch. Ob gefährliche Lagerung oder blockierte Brandschutztür – durch Speichern löst man eine E-Mail-Nachricht an die zuständige Sicherheitsfachkraft aus, die über eine zu setzende Maßnahme entscheidet. Die Auswertung kann mit anderen Niederlassungen geteilt werden.
Intuitiver Zugang zur Produktwelt
Klare Erklärungen sowie eine einfache Navigation helfen Kunden, die Produktinformationen und das passende Produkt rascher zu finden und dessen Vorteile zu verstehen. Das reduziert Rückfragen, stärkt das Vertrauen und macht die Informationssuche effizienter – ideal für eine klare Kommunikation und hohe Kundenzufriedenheit. Mit dem neuen, digitalen „Produktfinder“ von Austrotherm sind alle Produkte und ihre Anwendungen auf einen Klick überblickbar. Die Verarbeitungsvideos geben eine praxisnahe Hilfestellung bei der Anwendung.
Standardisierte Prüfprozesse in der Produktion
In der Qualitätssicherung hilft der Ansatz, Prüfprozesse zu standardisieren und auf das Wesentliche zu konzentrieren. Wichtige Kontrollpunkte werden klar definiert, digitalisiert und dank diverser Schnittstellen einfach strukturiert, was die Nachvollziehbarkeit und die Fehlererkennung verbessert. So bleibt die Qualität hoch, ohne dass unnötige Prüfungen oder komplizierte Verfahren den Prozess verlangsamen. Ein gutes Beispiel dafür ist der EPS Density Report, der in Österreich und der Slowakei bereits im Einsatz, für Polen geplant und in Kroatien in der Testphase ist. Seine Aufgabe: die Optimierung des Rohmaterialeinsatzes. Dabei werden Maschinendaten – darunter auch das Gewicht – direkt von den Blockformen ausgelesen. Wird ein Block zu schwer produziert, verursacht das höhere Materialkosten. Diese Einzelinformationen werden in einem Bericht zusammengefasst und in Echtzeit angezeigt, sodass eine manuelle Überprüfung entfällt.
Neue Gesichter bei Austrotherm
Seit Jänner 2024 setzt Stephanie Poller, Leitung Marketing & Kommunikation, ihre bisher im internationalen Umfeld gesammelten Kompetenzen für die komplette Austrotherm Gruppe ein, um hier gemeinsam mit ihrem Team nächste strategische Marketingschritte zu setzen. Mit Oktober 2024 wurde der EPS-Produzent Monosi sowie alle Mitarbeiter:innen zu 100 % von der Austrotherm Gruppe übernommen. Ilias Strousidis führt als CEO Austrotherm Griechenland das Familienunternehmen erfolgreich als Geschäftsführer weiter und stellt somit Kontinuität und Vertrauen in die Qualität und den Service des Unternehmens sicher.Seit November 2023 kümmert sich Stephan Broucek, Leitung Einkauf, um die Bereiche Einkauf sowie Fuhrparkmanagement für Austrotherm Österreich, um hier mit seinem Team effiziente Lösungen und bestmögliche Preise für den lokalen Markt zu erzielen.
